Normen, Abweichungen und Vorschriften Glas
Wie Sie ein einzelnes Glas einfach beurteilen können, lesen Sie in dem beigefügten Dokument. Unten finden Sie eine ausführlichere Beschreibung. Möchten Sie mehr über die Einbauanleitung(NEN3577) für Doppelglas erfahren? Dann werfen Sie einen Blick auf das Ende dieser Seite.
Einführung
Dieses Dokument enthält Informationen über Flachglasprodukte, Vorschriften, Produktnormen, Anwendungsnormen, andere Anwendungen und allgemeine Informationen über die Branche. In diesem Dokument wird zwischen Erläuterungen zu bestehenden Vorschriften und Normen einerseits und Erläuterungen und Ergänzungen zu diesen andererseits unterschieden. Es wird betont, dass für die korrekte Anwendung der in diesem Dokument erwähnten Normen immer die vollständige und offizielle Version zu Rate gezogen werden sollte. Dieses Dokument wird bei Bedarf laufend ergänzt und korrigiert. Es ist daher ein dynamisches Dokument. Dabei dürften die Erläuterungen und Ergänzungen von Glasswebwinkel eine immer wichtigere Rolle spielen. Denn ein wichtiges Ziel dieses Dokuments ist es, in Form von Erläuterungen und Ergänzungen zu nicht oder nur teilweise standardisierten Themen Stellung zu nehmen. Wir laden unsere Geschäftspartner ein, uns ihre Kommentare und Vorschläge zu diesem Dokument mitzuteilen. Sie können dies tun, indem Sie Glaswebwinkel per E-Mail kontaktieren: info@elegamira.de.
Allgemeine Beschreibung
Die europäische Norm NEN-EN 572 spezifiziert und klassifiziert die Basisprodukte von Flachglas auf der Grundlage von Kalk-Natron-Silikatglas. Die Norm deckt die physikalischen, mechanischen und optischen Aspekte ab und beschreibt die allgemeinen Qualitätsanforderungen für die sechs Basisprodukte aus Kalknatronsilikatglas. Die Norm besteht aus 9 Teilen:
EN572 Teil 1 : Definitionen und allgemeine physikalische und mechanische Eigenschaften;
EN572 Teil 2 : Floatglas
EN572 Teil 3 : Poliertes Drahtglas (Spiegelglas)
EN572 Teil 4 : Gezogenes Fensterglas
EN572 Teil 5 : Gemustertes Glas
EN572 Teil 6 : Drahtförmiges Glas
EN572 Teil 7 : Glaskanalprofile mit und ohne Drahteinlage
EN572 Teil 8 : Handelsübliche Größen und Größen für Endanwendungen
EN572 Teil 9 : Konformitätsbewertung
Die europäischen Normen
EN 12150-2, EN 1863-2, EN 14449, EN 1279-5 für Glas für Gebäude gelten für die Herstellung und Lieferung verschiedener Flachglaserzeugnisse wie thermisch vorgespanntes, thermisch gehärtetes, laminiertes und Isolierglas. In diesem Dokument haben wir einige Elemente ausführlicher beschrieben. Wo diese Beschreibung von der Norm abweicht, bleibt die Norm führend.
Visuelle Inspektion
Die Sichtprüfung von Fenstern auf (Glas-)Fehler sollte wie folgt durchgeführt werden:
– Die zu prüfende Scheibe wird senkrecht aufgestellt, wobei sich die Mitte der Scheibe auf Augenhöhe befindet.
– Das bloße Auge des Inspektors sollte mindestens 2 Meter von der Glasoberfläche entfernt sein und senkrecht zu ihr stehen.
– Das übertragene Licht sollte dem diffusen Tageslicht entsprechen. String-Licht oder ähnliches ist nicht erlaubt.
– Die hier gefundenen und gemäß Tabelle E.1 als zulässig erachteten (Glas-)Fehler dürfen jedoch nicht in der maximalen Anzahl gleichzeitig in einer Scheibe auftreten. Die folgenden “Fehler” sind pro m2 Scheibenfläche zulässig.
Tabelle E.1; Fehler, Kategorien und Grad der Zulässigkeit.

Tabelle E.1; Zonenverteilung eines Fensters
Spontanes Brechen von vorgespanntem Glas
Glas enthält eine Reihe von Verunreinigungen. Eine dieser Verunreinigungen ist der Einschluss von Nickelsulfid (NiS). NiS neigt dazu, bei Erhitzung zu kristallisieren. Das Härten von Glas ist ein Prozess, bei dem das Glas stark erhitzt wird (± 700 °C). Nach dem Abkühlen entsteht eine Spannung im Glas. Infolge dieser Spannung kristallisieren die NiS-Moleküle und verursachen dann den sogenannten Spontanbruch. Dieses Phänomen kann auch noch nach mehreren Wochen auftreten und ist in dieser Hinsicht der einzige Nachteil von gehärtetem Glas. Bruch kann aber auch nach einer winzigen Beschädigung auftreten. Spontaner Bruch wird von einer heftigen Explosion begleitet, bei der Hunderte von kleinen Glassplittern umherfliegen. Diese winzigen Brocken sind typisch für Sicherheitsglas. Die Explosion erschreckt die Verbraucher und lässt sie an der Sicherheit von gehärtetem Glas zweifeln. Dies ist jedoch ungerechtfertigt, denn spontanes Zerbrechen kommt nur selten vor. Dies ist produktimmanent und daher kein Grund zur Beanstandung.
Flecken aushärten
In seinem normalen Zustand ist Glas ein amorphes, d.h. isotropes Material, d.h. es hat in allen Richtungen identische optische (Brechungsindex) und mechanische Eigenschaften. Die thermische Behandlung von (halbgehärtetem und vorgespanntem) Glas erzeugt Druckspannungen in der Glasscheibe an der Oberfläche, wodurch das Glas anisotrop wird. Aufgrund der natürlichen Beleuchtung und der von Punkt zu Punkt unterschiedlichen Reflexionseigenschaften kann die Oberfläche der Glasscheibe aufgrund von Interferenzphänomenen Zeichnungen unterschiedlicher Farbe aufweisen. Diese Zeichnungen sind das Ergebnis der thermischen Behandlung und sollten nicht als Mangel betrachtet werden.
Besondere Überlegungen für vorgespanntes Glas
(Mögliche Ursachen, die zu Glasbruch führen können)
Schadenersatz;
Die Festigkeit von vorgespanntem Glas wird durch Kanten- und Oberflächenschäden beeinträchtigt. Sobald in diesen Bereichen (insbesondere an den Kanten und Ecken des Glases) eine (noch so kleine) Beschädigung auftritt, besteht die Möglichkeit, dass der Kern des Spannungsfeldes getroffen wird, wodurch das Glas bricht und in kleine Stücke zerfällt. Wenn eine beschädigte Glasscheibe in irgendeiner Weise unter Spannung gesetzt wird, besteht die Möglichkeit, dass die Glasscheibe bricht (manchmal erst einige Zeit nach der Beschädigung). Dies ist produktimmanent und daher kein Grund zur Beanstandung.
Widerstandsfähigkeit gegen Temperaturschocks; Gehärtetes Glas kann Temperaturschwankungen von 200°C standhalten. Wenn jedoch ein Glasvolumen nicht gleichmäßig erhitzt wird, kann dies zu inneren Spannungen im Glas und schließlich zu Glasbruch führen. Legen Sie daher niemals heiße Gegenstände direkt auf eine Glasscheibe, ohne sie vorher zu trennen (ein dicker Untersetzer oder ähnliches).
Vorgespanntes Glas mit einer Glasstärke von 15/19 mm Vorgespannte Glasscheiben mit einer Stärke von 15 und 19 mm können Hitzeflecken und Walzenspuren aufweisen. Dies ist technisch unvermeidbar und liegt im Produkt/Produktionsprozess begründet und ist daher kein Grund zur Beanstandung.
CE-Stempel für Verbundglas/Vorgespanntes Glas Gemäß DIN EN 12150 für vorgespanntes Glas muss jede Scheibe als solche gekennzeichnet werden. Dies geschieht mittels eines Stempels, der in die Oberfläche des Glases eingelassen ist. Wenn der Kunde keinen Stempel anbringen lässt, entspricht die Scheibe nicht der CE-Norm. Es kann vorkommen, dass ein Fenster versehentlich gestempelt wird, obwohl wir gebeten wurden, es nicht zu stempeln, aber da wir verpflichtet sind, alle Scheiben zu stempeln, sind keine Reklamationen möglich.
Allgemeine Punkte von Interesse;
Setzen oder stellen Sie sich niemals auf eine Glasplatte.
Schlagen Sie niemals mit harten oder spitzen Gegenständen auf das Glas.
Wenn Sie das Glas transportieren oder bewegen, achten Sie darauf, dass es nicht gegen irgendetwas stößt.
Wenn Sie Glas aufbewahren, sollten Sie es niemals ohne eine Form der Trennung auf eine harte Oberfläche stellen, da dies zu Schäden führen kann.
Laminiertes Glas
Laminiert in Kombination mit gehärtet/halbgehärtet erfordert mehrere zusätzliche Folien. Eine Überlappung von +-3mm muss daher berücksichtigt werden. Luftblasen und Überlappungen in den Bereichen, in denen Löcher gebohrt wurden, lassen sich aus produktionstechnischen Gründen nicht vermeiden und sind daher kein Grund zur Beanstandung. Wir weisen darauf hin, dass Luftblasen im Laminat (auch in der Oberfläche) bei Laminaten, die aus 2-fach vorgespanntem/halbgehärtetem Glas bestehen, durch produktionstechnisches Verbiegen des Glases regelmäßig auftreten können. Dies kann auch im eingebauten Zustand auftreten. Es ist möglich, dass im Verbundglas eine leichte Trübung auftritt, die produktimmanent ist. Bei Verbundglas, das aus doppelt gehärtetem/halbgehärtetem Glas besteht, können leichte Spiegelungen und Newton-Ringe auftreten. Diesbezügliche Reklamationen werden zurückgewiesen. Für eine spezielle ungehärtete Zusammensetzung: Verbundglas in dieser Kombination wird zuerst geschliffen und dann laminiert. Eine Überlappung von ± 3 mm muss daher berücksichtigt werden. Diesbezügliche Ansprüche werden abgelehnt. Laminiertes Glas kann durch Witterungseinflüsse und Wasser delaminieren. Wenn das Glas beschlägt, können quadratische Quadrate sichtbar werden; dies ist produktbedingt und kann nicht reklamiert werden.
Delaminiertes Glas
Wenn die Zwischenschicht von PVB-Verbundglas über einen längeren Zeitraum Feuchtigkeit ausgesetzt ist, kann sie abgebaut werden und sich von den Glasscheiben lösen. Die Delaminierung von PVB-Verbundglas aufgrund von Feuchtigkeit ist dem Produkt inhärent. Dies kann nicht vollständig verhindert werden, aber man kann es verringern, indem man z.B. die Kanten des Glases abschleift, so dass keine Feuchtigkeit auf ihnen verbleibt. Besser ist es, ein Profil oder einen Rahmen anzubringen. Es sei darauf hingewiesen, dass das Risiko einer Delaminierung ausdrücklich auch von der konkreten Situation vor Ort bestimmt wird.
BITTE BEACHTEN SIE: Von uns gelieferte Produkte müssen sofort nach der Lieferung auf ihre Mängel untersucht und als frei von Mängeln akzeptiert werden. Etwaige Mängel müssen unverzüglich offengelegt werden, damit eine Nachlieferung frei von Arbeiten erfolgen kann. Wir beschränken unsere gesetzlichen Verpflichtungen ausdrücklich auf das Gebiet der Niederlande.
Bitte beachten Sie: Es ist möglich, dass wir Ihre Anfrage anders interpretieren als von Ihnen beabsichtigt. Daraus entstehende Kosten werden von uns nicht erstattet. Sie sollten unser Angebot stets auf seine Richtigkeit überprüfen.
Emailliertes Glas
Emailliertes Glas kann auf einem hellen Hintergrund Schlieren und Trübungen aufweisen. Diese Eigenschaften sind unvermeidlich und stellen keinen Grund zur Beanstandung dar. Um diesen Effekt zu vermeiden, sollte emailliertes Glas immer vor einem geschlossenen Hintergrund platziert werden. Farbabweichungen sind durch das Basisglas und die Emaillefarbe bedingt und können nicht ausgeschlossen werden. Dies kann insbesondere bei Nachbestellungen und Mustern vorkommen. Sie sind produktionsabhängig und daher produktimmanent und daher kein Grund für Reklamationen.
HINWEIS: Vor allem bei roten, blauen und besonders hellen Farben sind diese Effekte oder Eigenschaften besonders sichtbar.
Spiegel
Technische Daten
Widerstandsfähigkeit gegen Nässe
Spiegel können normaler Luftfeuchtigkeit standhalten. Zu Umgebungen mit normaler Luftfeuchtigkeit gehören Bäder und Küchen, die ausreichend belüftet sind. Direkter Kontakt mit Wasser auf der Lackschicht und den Kanten sollte immer vermieden werden. Wenn Sie den Spiegel reinigen, sollten die Kanten sofort und ordnungsgemäß getrocknet werden. Extreme Bedingungen, in denen die Luftfeuchtigkeit dauerhaft und wichtig ist, wie z.B. in Schwimmbädern und Saunen, werden nicht empfohlen. Der Duplex-Spiegel ist speziell für solche Anwendungen konzipiert.
Hitzebeständigkeit
Die Spiegel halten normalen Innentemperaturen stand.
Verklebung von Spiegeln:
Allgemein
Da Spiegel aus ästhetischen Gründen oft ohne Halterung oder mechanische Befestigung z.B. an Wänden und Türen angebracht werden, sind Klebstoffe weit verbreitet, die die Spiegel “unsichtbar” auf dem Untergrund fixieren.
Spiegel sind empfindliche Produkte, so dass nicht jeder Spiegel auf jeder Oberfläche mit jedem Kleber angebracht werden kann.
Es versteht sich von selbst, dass dies sorgfältig geschehen sollte. Im Folgenden finden Sie einige Hinweise, wie Sie das bestmögliche Ergebnis erzielen können.
Der Spiegel
Der Spiegel besteht aus Glas, auf dessen Rückseite eine Silber- und oft auch eine Kupferschicht aufgebracht ist. Danach werden beide Schichten mit einer Grundierung und einer Deckschicht (Lack) überzogen. Sowohl die Silberschicht als auch die Kupferschicht sind empfindlich gegenüber Feuchtigkeit und chemischen Dämpfen oder Flüssigkeiten. Wenn diese Schichten angegriffen werden, wird dies als dunkle oder trübe Flecken auf dem Spiegel sichtbar. Die auf der Rückseite des Spiegels aufgebrachten Beschichtungsschichten bilden eine Barriere, die eine Beeinträchtigung der Kupfer- und Silberschichten so weit wie möglich verhindert, können aber nicht unter allen Umständen einen 100%igen Schutz bieten. (Lesen Sie hierzu auch die Installationsanweisungen des Spiegelherstellers). Dieses Technical Bulletin bezieht sich auf Spiegel, die nach DIN 1238 hergestellt wurden. (Bei anderen Spiegeln, wie z.B. Sicherheits- und Kunststoffspiegeln, wenden Sie sich bitte an den Klebstoff- und Spiegellieferanten)
Die Klebstoffe
Als Klebstoffe können nur Produkte verwendet werden, die nicht aggressiv auf die Lack- oder Metallschichten wirken. Heutzutage werden jedoch in der Regel Produkte verwendet, die neben einer guten Klebekraft auch eine gewisse Flexibilität aufweisen und daher besser in der Lage sind, Vibrationen und Unterschiede in der Wirkung zwischen dem Spiegel und dem Substrat zu absorbieren.
Substrate
Die Substrate, auf die der Spiegel geklebt wird, müssen bestimmte Anforderungen erfüllen, wie z.B.: Sie müssen ausreichend eben sein (so dass der Spiegel auch flach und spannungsfrei aufgetragen werden kann). Kleinere Unebenheiten können von der Klebeschicht aufgefangen werden. Ausreichend stark (stärker als die Kraft, die von der Spiegel-Klebeverbindung auf den Untergrund ausgeübt wird). Frei von Staub, Fett und Schmutz. Ausreichend trocken. (Lassen Sie z.B. einen neuen Verputz erst ausreichend trocknen, damit sich keine Feuchtigkeit hinter dem Spiegel ansammeln kann). Obwohl die Klebstoffe eine sehr universelle Klebekraft haben, kann es Substrate geben, auf denen keine Haftung erzielt wird. Insbesondere bei unbekannten Kunststoff- oder Beschichtungsschichten empfehlen wir, vorher einen Haftungstest mit dem Kleber durchzuführen.
Auftragen des Klebstoffs
Tragen Sie den Klebstoff nicht in Punkten oder Raupen auf, da dies zu Fleckenbildung führen kann! Außerdem führen Punkte zu einer erheblichen Verzögerung bei der Entwicklung der Festigkeit der Klebeverbindung. Spiegelklebstoffe werden vorzugsweise in Kombination mit Spiegelklebeband (12 mm breit) in einer Stärke von ca. 3 mm verwendet). Durch die Verwendung dieses Spiegelbandes wird ein fester Abstand von 3 mm zwischen Spiegel und Untergrund geschaffen, der eine gewisse Belüftung hinter dem Spiegel ermöglicht. Dies ist bei Spiegeln, die in feuchten Räumen angebracht werden, unbedingt erforderlich, um Feuchtigkeitsansammlungen und damit Schäden an der reflektierenden Schicht des Spiegels zu vermeiden. Da der Kleber dadurch auch eine Dicke von 3 mm erhält, ist er besser in der Lage, eventuelle Vibrationen oder Effekte zwischen Spiegel und Untergrund zu absorbieren. Das Spiegelklebeband hält den Spiegel auch während der Aushärtungszeit des Klebstoffs besser an seinem Platz und leichtere Spiegel müssen nicht abgestützt werden. Diese Klebeprodukte werden einseitig in Form von Rillen (Durchmesser ca. 10 mm) aufgetragen, die senkrecht auf den Untergrund gesprüht werden, wobei ein Abstand von ca. 20 – 40 cm zwischen den Rillen gelassen wird. (Abhängig vom Gewicht des Spiegels). Nach dem Auftragen des Klebstoffs wird der Spiegel innerhalb von 5 Minuten vorsichtig in den Klebstoff gedrückt (bevor sich eine Oberflächenhaut auf dem Klebstoff gebildet hat). Die Positionierung des Spiegels ist in diesem Stadium noch möglich. Sobald die richtige Position erreicht ist, wird der Spiegel fest angedrückt, bis ein guter Kontakt mit dem Spiegelband erreicht ist.
Glasreinigung
Glas, selbst gehärtetes Glas, ist ein Material, das insbesondere im Vergleich zu Kunststoffen recht kratzempfindlich ist. Aber trotzdem ist ein Kratzer schnell angebracht. Daher sollte auch auf die richtige Pflege von Glas, einschließlich der Reinigung, Wert gelegt werden. Die Reinigung von Glas, unabhängig von der endgültigen Beschaffenheit des/der betreffenden Fenster(s), erfolgt am besten mit viel Wasser (und eventuell einem Spritzer eines der üblichen Haushaltsreiniger oder
sein industrielles Gegenstück), da Sand und scharfe Staubpartikel dann weggespült werden, was das Risiko von Kratzern verringert. Natürlich sollten keine ätzenden und scheuernden oder abrasiven Reinigungsmittel oder Materialien verwendet werden. Achten Sie auch darauf, dass kein Zementwasser oder andere ähnliche Produkte auf das Glas gelangen, da dies zu einer Verätzung der Glasoberfläche führt. Diese Produkte sollten sofort und mit viel Wasser entfernt werden, da diese Flecken anschließend nicht mehr entfernt werden können.
Größen und Toleranzen
Bei der Angabe von Glasabmessungen für rechteckige Scheiben sollten zuerst die Breite (B), dann die Höhe (H) und dann die Dicke (D) in Millimetern (mm) angegeben werden. Bei der Angabe von Abmessungen für gemustertes Glas sollte auch die strukturelle Richtung (und möglicherweise auch die Richtung des Musters) in Bezug auf eine der Abmessungen angegeben werden. Bei beschichtetem, mattiertem oder bedrucktem Glas sollte die zu bearbeitende Seite deutlich angegeben werden. Bei bedrucktem Glas muss die zu bedruckende Seite angegeben werden. Um die Haftung und den Farbunterschied zu gewährleisten, druckt SGI nur auf der nicht verzinnten Seite. Die Farbe muss zwischen den anzufordernden Farbmustern liegen; diese Muster bestehen aus einem oberen und einem unteren Wert (plus und minus 10%).
Toleranzen bei den Abmessungen
Die Toleranzen für die Abmessungen (Breite und/oder Höhe) eines Fensters entsprechen den unten stehenden Angaben.
Nenngröße (L) Geschliffenes Glas;
L < 2000 mm: ± 1,0 mm
2000 < L < 3000 mm: ± 2,0 mm
L < 3000 mm: ± 3,0 mm
Toleranzen für die Glasdicke
Die Toleranzen für die nominalen Glasdicken sind in der nachstehenden Tabelle in Übereinstimmung mit NEN 3264 aufgeführt und werden in Millimetern angegeben.
Nominale Dicke (mm) | Spiegelglas | gemustertes Glas | |||
4 | ± 0,2 | ± 0,5 | |||
5 | ± 0,2 | ± 0,5 | |||
6 | ± 0,2 | ± 0,5 | |||
8 | ± 0,2 | ± 0,5 | |||
10 | ± 0,2 | ± 0,5 | |||
12 | ± 0,2 | ± 0,5 | |||
15 | ± 0,2 | ± 0,5 | |||
19 | ± 0,2 | ± 0,5 |
Toleranzen für Rechtwinkligkeit
Die Toleranzen für die Rechtwinkligkeit von rechteckigen Scheiben sind in der folgenden Tabelle aufgeführt. (Zur Verdeutlichung: Wir sprechen hier von der Differenz in der Länge der Diagonalen)
Nenngröße Betroffene Seite (L) Geschliffen
Glas;
L < 2000 mm ± 2,5 mm
2000 < L < 3000 mm ± 3,0 mm
L < 3000 mm ± 4,0 mm
Flachheit
Infolge des Vorspannprozesses ist es nicht möglich, die Ebenheit von vorgespanntem Glas zu garantieren. Die Abweichung von der Ebenheit (normalerweise als Krümmung oder Unebenheit bezeichnet) hängt von den Abmessungen und dem Verhältnis der verschiedenen Glasgrößen ab. Es gibt zwei Formen der Krümmung, nämlich:
Totale oder allgemeine Schieflage
Lokale Krümmung (= Unebenheit)
Die Toleranzen für die Breite und Höhe des fertigen Produkts sind:
Nominale Größe | Toleranz | Toleranz |
Breite oder Höhe (W oder H) | Nominale Dicke | Nominale Dicke |
≤ 8 mm | > 8 mm | |
≤ 2,0 | ± 2,0 | ± 3,0 |
2000 < B oder H ≤ 3000 | ± 3,0 | ± 4,0 |
> 3000 | ± 4,0 | ± 5,0 |
Die Bestimmung dieser Krümmung/Unebenheit wird gemäß NEN-EN 12150 nach Abschnitt 3.14 des Qualitätshandbuchs durchgeführt. Das bedeutet, dass das Fenster vertikal im Gleichgewicht gehalten werden muss (d.h. es darf nicht montiert werden), woraufhin die Ebenheitsabweichung über beide Seiten und Diagonalen mit einem Lineal oder einem Draht gemessen wird. Bei der Messung von Unebenheiten (=lokale Krümmung) sollte ein 25 mm breiter Streifen vom Rand aus nicht gemessen werden.
Toleranz bei runden Ecken
Im Prinzip können runde Ecken jeder Größe auf Scheiben jeder Glasdicke angebracht werden. Die Toleranz für den Radius beträgt ± 1,0 mm.
Nenndurchmesser der Bohrung (mm) Toleranz (mm)
< 4 < 20 ± 1,0
< 20 < 100 ± 2,0
< 100 < 150 ± 3,0
Isolierglas – NEN NPR 3577 – Standardverglasung (schematisch)
Isolierglas muss gemäß den von BouwendNederland (Fachgruppe GLAS) festgelegten Normen, einschließlich der NEN NPR 3577, eingebaut werden. Sollte eine Doppelverglasung undicht sein, prüft der Hersteller, ob das Glas gemäß diesen Normen eingebaut wurde, um einen Anspruch im Rahmen der Herstellergarantie geltend machen zu können.
Alle Richtlinien, Normen und zulässigen Abweichungen für alle (anderen) Glasarten können Sie in diesem Dokument von Bouwend Nederland nachlesen. Die Dokumentation von Kenniscentrum Glas und Vakgroep GLAS zu Vorschriften, Glas und Glasprodukten finden Sie auch unter dem folgenden Link Glasspezialisten.