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Floatglas , ungeschliffene Kanten

Glas selbst schneiden mit einem Glasschneider

Glas selbst schneiden mit einem Glasschneider

Arbeiten Sie an einem Fenster, einer Designerlampe oder einem anderen Projekt mit Glas? Dann ist ein Glasschneider ein unverzichtbares Werkzeug. Damit lassen sich gerade Linien, Ecken und präzise Formen schneiden – genau nach Ihren Vorstellungen.

Glasschneiden ist allerdings ein echtes Handwerk. Je öfter man es macht, desto geschickter wird man. Die Ergebnisse verbessern sich mit der Übung. Es empfiehlt sich, zunächst an Reststücken zu üben und den Umgang mit dem Werkzeug kennenzulernen, bevor man sich an das eigentliche Werkstück wagt.

Wichtige Hinweise vor dem Schneiden

Glas zu schneiden ist nicht immer einfach. Manche Glasarten sollten vermieden oder mit besonderer Vorsicht behandelt werden.

  1. Altes Glas ist oft rissanfälliger, ähnlich wie altes Holz. Schneiden ist möglich, aber nur mit wenig Druck.
  2. Glas kann heiß werden. Höherwertige Glasschneider besitzen ein eingebautes Kühlsystem, bei dem Öl über einen Baumwollfaden zur Schneidrolle geleitet wird. Wenn das nicht vorhanden ist, kann man das Schneidrad in Terpentin oder Schmieröl tauchen, besonders bei größeren oder dickeren Scheiben.
  3. Einscheibensicherheitsglas (ESG) kann nicht geschnitten oder gebrochen werden. Man kann zwar eine Rille ziehen, aber das Glas wird sich nicht trennen lassen, da es thermisch gehärtet ist.

Was wird benötigt?

  1. Glas – Für den Einstieg eignet sich 3 bis 4 mm dickes Glas. Es ist leichter zu schneiden und zu brechen. Ab 5 mm wird das Brechen schwieriger, ab 8 mm ist deutlich mehr Kraftaufwand nötig.
  2. Glasschneider – Es gibt einfache Modelle mit Kunststoff- oder Holzgriff und hochwertige Modelle mit integrierter Ölung und besser gelagertem Schneidrad. Letztere schneiden präziser und sind angenehmer in der Handhabung.
  3. Öl – Schneidöl verhindert trockene Schnitte. WD-40 kann verwendet werden. Alternativ funktioniert auch Pflanzenöl, sofern es nicht zu dickflüssig ist.
  4. Feste, ebene Unterlage – Eine stabile Tischplatte genügt. Ideal ist eine spezielle Schneidunterlage. Achten Sie darauf, dass das Glas nicht verrutscht.
  5. Maßband oder Lineal – Exaktes Messen ist essenziell. So wird vermieden, dass das Glasstück nach dem Schneiden unbrauchbar ist.

So funktioniert das Glasschneiden

1. Vorbereitung
Planen Sie den Schnitt und messen Sie die gewünschte Form exakt aus. Vermeiden Sie das Schneiden mit dem Ende des Schneiders, an dem sich das Wechselrädchen befindet.

Bei einem Schneider mit integriertem Öltank genügt das Befüllen. Bei einfacheren Modellen kann man das Schneidrad in Öl tauchen oder das Öl direkt dünn auf die Schnittlinie auftragen.

2. Der Schnitt
Der ideale Anpressdruck liegt bei etwa 2.500 bis 3.200 Gramm. Ein kleiner Trick: Legen Sie das Glas auf eine digitale Küchenwaage und üben Sie Druck aus, um ein Gefühl für die benötigte Kraft zu bekommen.

Führen Sie den Schneider mit gleichmäßigem Druck in einem Zug entlang der gewünschten Linie. Mehrfaches Nachziehen an derselben Stelle sollte vermieden werden.

3. Das Brechen des Glases
Legen Sie den Griff des Schneiders direkt unter die Schnittlinie. Drücken Sie mit beiden Händen gleichmäßig auf beide Seiten der Linie. Das Glas sollte mit einem leichten „Knack“ brechen. Wenn das nicht geschieht, brechen Sie nicht mit Gewalt weiter, sondern prüfen Sie den Schnitt.

Fertig

Das Glas ist nun auf Maß geschnitten. Wenn alles gut verlaufen ist, ohne Verletzungen oder Frust, dann haben Sie erfolgreich Ihr erstes Glasprojekt umgesetzt.

Dieser Leitfaden steht Ihnen jederzeit zur Verfügung – perfekt zum Nachlesen beim nächsten Projekt. Viel Erfolg beim Schneiden!

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